Manuelle Lymphdrainage in Isenbüttel

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Was ist Manuelle Lymphdrainage (MLD)?

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Technik, die den Lymphfluss anregt und Stauungen im Gewebe reduzieren kann. Durch rhythmische Bewegungen soll die Schwellung abnehmen.

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Ziele der Manuellen Lymphdrainage

Die Lymphdrainage zielt darauf ab, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe zu verringern und das Wohlbefinden zu fördern.

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Anwendungsgebiete

Eingesetzt wird die Therapie oft nach Operationen und bei Lymphödemen oder Schwellungen, z. B. in Armen und Beinen.

Manuelle Lymphdrainage (MLD) in der Physiotherapie

Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine therapeutische Technik, die zur Unterstützung des Lymphsystems eingesetzt wird. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Lymphzirkulation anzuregen, überschüssige Flüssigkeit abzutransportieren und dadurch Schwellungen zu verringern. Der Therapeut arbeitet mit speziellen Handgriffen, um das Gewebe zu entstauen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Wirkung und Vorteile der manuellen Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage hilft nicht nur bei der Reduktion von Schwellungen, sondern hat auch eine beruhigende Wirkung auf den gesamten Körper. Sie fördert die Blut- und Lymphzirkulation, lindert Schmerzen und verbessert die Gewebeelastizität. Darüber hinaus kann die Behandlung den Schlaf verbessern, Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Auch bei der Wundheilung nach Operationen oder Verletzungen wird die MLD oft unterstützend eingesetzt.

Indikationen für die manuelle Lymphdrainage

Die MLD wird häufig bei folgenden Beschwerden angewendet:

  • Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen
  • Lymphödeme (Stauung von Lymphflüssigkeit)
  • Wassereinlagerungen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Migräne und Morbus Sudeck
  • Trigeminusneuralgie

Besonders effektiv ist die MLD bei der Behandlung von Lymphödemen nach einer Mastektomie (Brustkrebs-Operation) oder einer Bestrahlung. Häufig wird die MLD in Kombination mit Kompressionsbandagen oder Kompressionsstrümpfen durchgeführt, um eine erneute Ansammlung von Flüssigkeit zu verhindern.

Grundgriffe der manuellen Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage basiert auf vier Grundgriffen, die je nach Körperregion und Bedarf angepasst werden. Diese Techniken fördern die Pumpleistung der Lymphgefäße und regen den Lymphfluss an:

  1. Pumpgriff: Bei diesem Griff wird sanft mit den Fingern Druck ausgeübt und wieder gelockert, um eine rhythmische Lymphzirkulation zu erzeugen.
  2. Stehender Kreis: Der Therapeut bewegt die Finger in kleinen, kreisförmigen Bewegungen, um das Lymphsystem zu stimulieren, besonders an Bereichen wie dem Hals.
  3. Schöpfgriff: Diese Technik entstaut die Lymphbahnen in entgegengesetzte Richtungen und fördert so die Flüssigkeitsabfuhr.
  4. Drehgriff: Durch sanftes Drehen der Hand wird das Gewebe gedehnt, was den Abfluss von Lymphe unterstützt.

Behandlung und Ausführung der manuellen Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage wird in der Regel in mehreren Sitzungen durchgeführt, wobei die Dauer und Häufigkeit der Behandlungen je nach Bedarf variieren können. Der Therapeut beginnt häufig mit der Behandlung der Lymphknotenstationen im Hals- und Brustbereich, bevor er sich weiter in die betroffenen Körperregionen bewegt.

Durch sanfte und rhythmische Bewegungen wird der Lymphfluss aktiv angeregt und das Gewebe auf eine schrittweise Entstauung vorbereitet. Dabei wird immer eine Druck-Entspannungs-Phase abgewechselt, um eine kontinuierliche und schonende Stimulation des Lymphsystems zu gewährleisten.

Fazit: Effektivität und Nutzen der manuellen Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage stellt eine äußerst effektive Therapiemethode zur Unterstützung des Lymphsystems dar. Sie eignet sich sowohl für akute als auch chronische Schwellungen und kann eine signifikante Verbesserung der Beweglichkeit und des Schmerzlevels bewirken. Darüber hinaus hat sie beruhigende, entspannende und regenerierende Eigenschaften, die sich positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirken können.

Das Leben besteht in der Bewegung.

Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)

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